Häufig gestellte Fragen zum Bluthochdruck im Überblick
Ab Blutdruckwerten über 120 zu 80 mmHg wird medizinisch von Bluthochdruck gesprochen.2 Ohrensausen, Kopfschmerzen und Schwindel sind typische Warnzeichen.
Eine ungesunde Lebensführung mit mangelhafter Bewegung, Übergewicht und übermäßigem Stress gilt als Hauptgrund für Bluthochdruck.
Ein dauerhaft zu hoher Blutdruck birgt die Gefahr von Organ- und Gefäßschäden. Diese Komplikationen lassen sich mit einer frühzeitig eingeleiteten Therapie verhindern.
Um Hypertonie zu behandeln – oder gar nicht erst aufkommen zu lassen –, ist eine ausgewogene, salzarme Ernährung, viel Bewegung und ausreichend Entspannungszeit angeraten. Der Arzt kann Betroffenen blutdrucksenkende Medikamente verschreiben.
Den Bluthochdruck erkennen: Symptome und Warnzeichen
Der Blutdruck beschreibt den Druck im Inneren der Gefäße. Ein normaler Wert liegt bei etwa 120 zu 80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule).3
Vom Hausarzt werden bei einer Blutdruckmessung mit Hilfe von manuellen (von Hand) oder automatischen Messgeräten die beiden für den Blutdruck ausschlaggebenden Werte ermittelt: der bei Herzerschlaffung gegebene, diastolische Blutdruck und der während der Herzanspannung entstehende, systolische Blutdruck. Sie geben Auskunft über den Schweregrad der Abweichung (Maßeinheit: mmHg = Millimeter Quecksilbersäule):
- unter 120/80 mmHg: normal
- bis 159/99 mmHg: leichter Bluthochdruck
- bis 179/109 mmHg: mittelschwerer Bluthochdruck
- über 180/110 mmHg: schwerer Bluthochdruck2
Die Hypertonie kommt häufig schleichend und ohne direkt auffällige Symptome, sodass ein Erkennen nicht immer einfach ist. Aus diesem Grund wird auch vom „stillen Killer“ gesprochen. Trotz allem gibt es Warnsignale des Körpers, die auf einen hohen Blutdruck hindeuten können:
Kopfschmerzen, innere Unruhe, Ein- und Durchschlafstörungen
Bei einer bestehenden Hypertonie beschreiben Betroffene als Symptom oftmals einen starken Schmerz im Bereich des Hinterkopfes und des Nackens, der bevorzugt am Morgen nach dem Aufwachen eintritt. Schuld daran ist die Tatsache, dass der Blutdruck im Schlaf oft nicht absinkt – wie es bei einem gesunden Menschen der Fall wäre –, sondern seine erhöhten Tageswerte beibehält. Aus dem gleichen Grund kommt es zu häufig Ein- und Durchschlafstörungen oder innerer Unruhe. Patienten fühlen sich dann wenig ausgeruht und wie „gerädert“.3
Sie beschreibt einen sehr plötzlich auftretenden hohen Blutdruck von 230/130 mmHg oder mehr mit Warnzeichen wie:
- Sehstörungen
- Schwindel
- Bewusstseinsbeeinträchtigungen
- heftiger Kopfschmerz
- Engegefühl in der Brust4
Bei diesen akuten Anzeichen eines Bluthochdrucks sollte sofort ein Notarzt alarmiert werden.
Schwindelgefühl bei Anstrengung
Schwindel wird im Medizinischen als Vertigo bezeichnet und ist keine eigenständige Krankheit, sondern meist das Symptom einer Störung des Herz-Kreislauf-Systems – beispielsweise eines zu hohen oder niedrigen Blutdrucks. In der Regel tritt das Schwindelgefühl bei raschem Aufstehen aus einer Hock- oder Liegeposition auf. Schuld daran sind die durch die Hypertonie verstärkten Blutdruckänderungen, die vom Organismus nicht mehr abgefangen werden können.
Ohrensausen beziehungsweise Geräusche im Ohr
Bei ausgeprägtem Bluthochdruck können als Symptom auch Veränderungen des Blutstroms in den Gefäßen der Ohren entstehen und so zu Geräuschentwicklung führen. Typisch sind hierbei:
- Rauschen
- Knistern
- Summen
- Pfeifen
Immer dann, wenn der Blutdruck besonders hoch ist – beispielsweise in Stresssituationen oder bei erhöhter körperlicher Aktivität –, treten die Ohrgeräusche verstärkt auf.
Geschlechterspezifisch: Von Erektionsstörungen und Kreislaufproblemen
Ein dauerhaft hoher Blutdruck belastet die Blutgefäße und wirkt sich negativ auf ihre Funktionsfähigkeit aus. Da das Entstehen und Aufrechterhalten einer Erektion unter anderem von der Qualität der Arterien des Penis abhängt, können Erektionsstörungen ein Anzeichen für Bluthochdruck sein. Zögern Sie hier nicht, sich Ihrem Hausarzt oder Urologen anzuvertrauen.
Hätten Sie es gewusst? Bei Frauen in den Wechseljahren (Klimakterium) kommt es aufgrund der hormonellen Umstellung besonders häufig zu Kreislaufproblemen. Ein zu niedriger oder zu hoher Blutdruck und mit der Kreislaufschwäche einhergehenden Symptome wie Schwindel und Schweißausbrüche sind die Folgen.
Auch typische Symptome einer Herzerkrankung – wie Atemnot, Brustschmerzen, Engegefühl in der Brust oder Herzrhythmusstörungen – können auf einen Bluthochdruck hindeuten.5
Die möglichen Ursachen der Hypertonie
Die Auslöser für den Bluthochdruck sind unterteilt in beeinflussbare und nicht beeinflussbare Faktoren. Nicht abzuändern ist eine bestehende erbliche Veranlagung und die Tatsache, dass ein erhöhter Blutdruck mit zunehmendem Alter – bedingt durch die körperlichen Veränderungen – häufiger auftritt. Wichtig ist an dieser Stelle noch festzuhalten, dass oft eine Kombination aus verschiedenen Faktoren für die hohen Blutdruckwerte verantwortlich sind.
Zu den beeinflussbaren Faktoren zählen unter anderem:
Mangelnde körperliche Bewegung
Eine großen Beobachtungsstudie in den USA fand heraus, dass Menschen mit niedriger oder mäßiger körperlicher Fitness ein etwa doppelt so hohes Risiko haben, an einer Hypertonie zu erkranken wie Menschen, die sich regelmäßig bewegen.6 Doch warum ist das so? Das Herz-Kreislauf-System muss trainiert werden, ähnlich einem Muskel, der sonst an Kraft und Funktionsfähigkeit verliert. Beim Sport wird der Körper gezwungen, den Puls, die Atmung und die Durchblutung der Muskulatur anzupassen, um leistungsfähig zu sein und weiterhin alle Organe mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Je seltener er diese Aufgabe erfüllen muss, desto geschwächter ist das Herz-Kreislauf-System. So verlernt der Körper nach und nach die Fähigkeit, den Blutdruck angemessen zu regulieren und mangelnde Bewegung wird so nicht selten zur Ursache für hohen Blutdruck.
Übergewicht
Den meisten Menschen ist bekannt, dass Übergewicht einen Risikofaktor für den Organismus darstellt und die Ursache für Bluthochdruck sein kann. Im Umkehrschluss gilt: Wer sein Gewicht im Normalbereich hält, hat weniger oft mit Blutdruckstörungen zu kämpfen. Eine Gewichtsreduktion um ein Kilogramm lässt den unteren Blutdruckwert um etwa zwei mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) absinken.8
BMI nach Aufteilung der WHO (World Health Organization):
Untergewicht: weniger als 18,5
Normalgewicht: 18,5-24,9
Übergewicht: 25-29,9
starkes Übergewicht (Adipositas): über 307
Um das Risiko von zu hohem Blutdruck infolge eines erhöhten Körpergewichts zu verringern, ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Zu viele fettreiche, zuckerhaltige Speisen bringen schnell ein paar Pfunde auf die Waage. Übergewicht begünstigt einen erhöhten Insulinspiegel. Dieser wiederrum hemmt den Botenstoff ANP (atriales natriuretisches Peptid), der sonst den Blutdruck bei hohem Blutvolumen senkt. Dafür reduziert er das Durstgefühl und sorgt für eine verstärkte Harnausscheidung. Bei Adipositas wird das ANP von speziellen Rezeptoren im Fettgewebe aufgefangen. Eine Regulierung des Blutdrucks kann so nicht mehr erfolgen.
Hätten Sie es gedacht?
Von Diabetes Betroffene leiden häufiger als andere unter zu hohem Blutdruck. Grund dafür sind die gemeinsam auftretenden Risikofaktoren wie Bewegungsmangel und Übergewicht.
Hoher Konsum von Salz
Die optimale Zufuhr von Kochsalz über die Ernährung liegt bei etwa drei Gramm pro Tag. Der tatsächliche Wert in den westlichen Industrieländern beträgt jedoch rund acht bis zwölf Gramm pro Person und Tag. Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits ab einer regelmäßigen Menge von sechs Gramm täglich ein Blutdruckanstieg zu beobachten ist.9
Lange Stressphasen
Aufregung, Stress und Nervosität bringen unseren Körper in erhöhte Alarmbereitschaft. Der Organismus ist sozusagen auf „Gefahr“ eingestellt und sorgt automatisch dafür, dass das Herz-Kreislauf-System auf Hochtouren arbeitet, um im Notfall fliehen oder kämpfen zu können. Diesen Mechanismus verdanken wir unseren Urahnen, die auf der Jagd für alle Situationen gewappnet sein mussten – Flucht und Angriff. Je größer und länger sich eine solche Stressphase (zum Beispiel ein erhöhtes Arbeitsaufkommen im Berufsalltag) gestaltet, desto eher kann sie die Ursache eines Bluthochdrucks sein, weil sich der Körper nach dieser eigentlichen „Ausnahmesituationen“ nicht mehr erholen kann. Auch positiver Stress, wie Hochzeits- oder Urlaubsvorbereitungen, zählen dazu.
Der Alltag in der Moderne hält anstelle von urzeitlichen Bären und Säbelzahntigern andere Stressauslöser bereit. Dazu zählen beispielsweise
- die negative Bewertung durch andere Menschen,
- der Verlust des Arbeitsplatzes,
- Konflikte und
- sozialer Abstieg (zum Beispiel durch finanzielle Schwierigkeiten).
Auch eine Trennung sowie die schwere Erkrankung oder der Verlust eines geliebten Menschen rufen mitunter starke Stressreaktionen hervor.
In besonders ausgeprägten Fällen einer Stressbelastung kann der Mediziner die betroffene Person für einige Zeit krankschreiben. Die Dauer ist dann individuell und vom Ermessen des Arztes abhängig.
Nikotin- und Alkoholkonsum
Je länger einem ungesunden Lebensstil – mit einem Konsum von zu viel Alkohol und Tabak – gefrönt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer Hypertonie. Alkohol bewirkt eine Beschleunigung des Herzschlags – der Körper befindet sich aufgrund der Aktivierung des sympathischen Nervensystems in einem Zustand der Alarmbereitschaft –, sodass mehr Blut durch die Gefäße drängt. Die empfindlichen Arterienwände werden beschädigt und Ablagerungen durch Blutfette und Bindegewebe können sich bilden. Nikotin steigert zwar nicht unmittelbar den Blutdruck, aber zusätzlich das Risiko für Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose.
Sekundäre Hypertonie
In selteneren Fällen ist die Ursache für Bluthochdruck klar bestimmbar und nicht ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren. Dann sprechen Mediziner von einer sekundären Hypertonie. Dahinter verbergen sich häufig Erkrankungen der Nieren, Hormonstörungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten.
Die Risiken eines unerkannten hohen Blutdrucks
Weltweit sind laut dem Robert Koch Institut jährlich etwa 9,4 Millionen Todesfälle auf einen zu hohen Blutdruck zurückzuführen.10 Dies liegt daran, dass die Hypertonie längerfristig zu schweren Organschäden – vor allem an Herz, Gehirn, Nieren und Gefäßen – führen kann.
- Herz: Ein hoher Blutdruck bewirkt, dass unser Herz kräftiger schlagen muss. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, vergrößert sich der Herzmuskel. Dieser kann jedoch aufgrund des schnellen Wachstums nicht mehr ausreichend durchblutet und mit Sauerstoff versorgt werden – das Herz ist unterversorgt und deutlich weniger leistungsfähig.
- Gehirn: Ein anhaltender Bluthochdruck sorgt für Gefäßschäden und damit für Verengungen der Arterien oder die Bildung von Blutgerinnseln. Führen diese zum Verschluss eines hirnversorgenden Gefäßes, kommt es zum sogenannten Schlaganfall (Apoplex), bei welchem Teile des Gehirns unterversorgt werden und im schlimmsten Fall absterben.
- Nieren: Diese Organe sind zuständig für die Regulation des Wasserhaushalts und den Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten. Da die Nieren von besonders kleinen und zarten Gefäßen durchzogen sind, führt ein erhöhter Blutdruck hier besonders schnell zu Schäden. Es kann zu einer chronischen Nierenschwäche bis hin zum Nierenversagen kommen.
- Gefäße: Auf Dauer entstehen durch den zu hohen Druck kleinste Verletzungen an der Innenwand der Blutgefäße. Dadurch wird diese zunehmend starrer und dicker, Auflagerungen von Blutfetten, Cholesterin, Kalk und Bindegewebe im Inneren lassen die jeweiligen Abschnitte verengen. Die Folge bezeichnen Mediziner als Arteriosklerose und es drohen dem Patienten Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Auch unsere Augen reagieren sehr empfindlich auf Bluthochdruck. Die winzigen Gefäße im Augeninneren können verstopfen oder reißen und es entstehen Unregelmäßigkeiten an der Netzhaut (Hypertensive Retinopathie). Bei einer Untersuchung des Augenhintergrundes kann ein Augenarzt an den Schäden der Netzhautgefäße (Fundus hypertonicus) erkennen, ob die Hypertonie schon über einen längeren Zeitraum hinweg besteht. Je länger der Bluthochdruck herrscht, desto größer ist die Gefahr, dass auch andere Arterien des Körpers bereits in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Erhöhter Blutdruck (Hypertonie): Therapie
Das primäre Ziel der Hypertonie-Therapie ist die Normalisierung des Blutdrucks, um Folgeerkrankungen und -schäden zu vermeiden. Allgemeine Maßnahmen beziehen sich auf eine Verbesserung der Lebensführung in Bezug auf Ernährung, Bewegung und Stressvermeidung. Auch pflanzliche Mittel zur Blutdruckregulation (zum Beispiel Kreislauftropfen) können eine positive und unterstützende Wirkung haben. In vielen Fällen reichen diese Maßnahmen bereits aus, um den Blutdruck wieder zu stabilisiere
Behandlung mit Medikamenten
Eine zusätzliche medikamentöse Therapie macht vor allem dann Sinn, wenn der Blutdruck sehr stark und über einen längeren Zeitraum erhöht ist. Hier gilt es, das Gefäßsystem und die Organe wie Herz, Nieren und Gehirn zu schonen, die ansonsten auf lange Sicht Schaden nehmen würden.
Gängige Medikamente sind:
- ACE-Hemmer: ACE steht für „Angiotensin Converting Enzym“ (Angiotensin-Umwandlungs-Enzym). Es senkt den Blutdruck, indem es verhindert, dass das Enzym Angiotensin 2, das natürlicherweise im Körper vorkommt, die Blutgefäße verengt – denn je enger die Blutgefäße, desto höher der Blutdruck. Außerdem fördert es die Ausscheidung von Wasser und Salz über die Nieren, sodass das Blutvolumen verringert wird und der Blutdruck sinkt.
- Diuretika: Diese Medikamente wirken harntreibend und sorgen ebenfalls für eine verstärkte Ausscheidung von Kochsalz und Wasser über die Nieren. In Kombination mit anderen Blutdrucksenkern verstärken sie deren Wirkung.
- Betablocker: Sie hemmen Stresshormone wie beispielsweise Adrenalin oder Noradrenalin. Das verlangsamt den Puls und senkt den Blutdruck.
- Kalziumantagonisten: In Gefäßmuskelzellen gibt es spezielle Kanäle für den Mineralstoff Kalzium, der die Gefäßspannung aufrechterhält. Werden die Kanäle blockiert, lässt die Spannung nach und der Blutdruck sinkt.
Medikamente gegen Hypertonie werden zu Beginn in niedriger Dosis gegeben und dann kontinuierlich gesteigert. Dieses sogenannte „Einschleichen“ geschieht, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich langsam auf den neuen Blutdruck einzustellen. Denn die medikamentöse Behandlung von Bluthochdruck wird von einigen Patienten vor allem zu Beginn als belastend erlebt. Das liegt daran, dass die Blutdrucksenker zunächst für Müdigkeit und Erschöpfung sorgen können. Hat der Körper sich aber erst einmal umgestellt, ist von diesen Begleiterscheinungen in der Regel nicht mehr viel zu spüren. Die Umstellung kann bis zu vier Wochen dauern.11
Stress vermeiden – Blutdruck senken
Je länger sich unser Körper mit stressbedingter Anspannung auseinandersetzen muss, desto größer ist die Gefahr für Beschwerden wie einen dauerhaft erhöhten Blutdruck. Daher gilt: Senken Sie Ihren Blutdruck durch das Vermeiden von Stresssituationen. Dies kann mithilfe der folgenden Maßnahmen gelingen:
- Unterstützung suchen: Nicht jedes Problem muss von einer einzelnen Person gelöst werden. Bitten Sie um Unterstützung im Arbeitsumfeld, in der Familie oder im Freundeskreis. Auch das Gespräch mit einem Coach im professionellen Rahmen kann Problemlösungen aufzeigen.
- Für sich selbst sorgen: Auszeiten sind wichtig! Um das Stresslevel und den Blutdruck wieder zu senken, muss Raum zum Durchatmen und Entspannen bleiben. Tragen Sie sich in Ihrem Kalender Zeiten ein, in denen Sie sich nur um sich selbst kümmern. Lesen, Spazierengehen oder ein gemütliches Treffen mit Freunden: Erlaubt ist, was guttut.
Versuchen Sie, der Entstehung von Stress möglichst schon frühzeitig vorzubeugen, um nicht auf blutdrucksenkende Mittel angewiesen zu sein.
Behandlung von Bluthochdruck mit Sport: So geht’s
Körperliche Bewegung als blutdrucksenkendes Mittel sollte für jeden Patienten mit zur Therapie gehören – allerdings in adäquater Form. Bei der Wahl der Sportart ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie möglichst kontinuierliche, rhythmische Bewegungen enthält und zu einem regelmäßigen Puls und gleichmäßiger Atmung führt. Besonders eignen sich hierfür unter anderem Ausdauersportarten wie
- Schwimmen,
- Skilanglauf,
- Wandern oder
- Radfahren.
Sportarten, die mit kurzem, großen Krafteinsatz (wie intensives Gewichtheben) und besonders schnellen Bewegungen (zum Beispiel Handball) verbunden sind, treiben den Blutdruck hingegen noch weiter in die Höhe. Vor Aufnahme der sportlichen Aktivitäten sollte unbedingt der behandelnde Arzt mit einbezogen werden. Nach neuesten Forschungsergebnissen kann regelmäßiges Ausdauertraining bei Menschen mit leichter Hypertonie den Blutdruck in ähnlichem Ausmaß wie eine medikamentöse Therapie senken.12
Blutdruck durch gesunde Ernährung senken
Einige Lebensmittel gelten als natürliche Blutdrucksenker, so beispielsweise Rote-Beete-Saft, Fisch, Spinat und rote Trauben. Vermutet wird, dass er aufgrund seines hohen Nitrat-Gehalts entspannend auf die Arterien wirkt und so bei Hypertonikern zum Blutdruckabfall führt.
Viel wichtiger ist es jedoch, Übergewicht zu vermeiden und den Kochsalzkonsum bei unter sechs Gramm täglich zu halten, da ein erhöhtes Körpergewicht sowie zu viel Salz als große Risikofaktoren für Bluthochdruck gelten.9 Würzen Sie doch lieber einmal Ihre Speisen mit frischen Kräutern, diese sind lecker, abwechslungsreich und gesund.