Häufig gestellte Fragen zum Anregen des Kreislaufs


Wie kann man den Kreislauf anregen?

Hilfreich sein können isometrische Übungen, Akupressur und Bewegung an der frischen Luft. Zudem gibt es pflanzliche Mittel (beispielsweise mit Rosmarin und Kampfer), die den Kreislauf in Schwung bringen können. Medikamente mit synthetischen Wirkstoffen sollten nur in Rücksprache mit einem Arzt in Betracht gezogen werden.

Welche Arten von Kreislauftropfen zum Kreislauf anregen gibt es?

Kreislauftropfen gibt es mit homöopathischen, pflanzlichen und chemischen Inhaltsstoffen. Welche davon geeignet sind, sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Welche pflanzlichen Mittel regen den Kreislauf an?

Aktivierend wirken können Pflanzen wie Weißdorn, Maiglöckchen, Kampfer, Rosmarin, Ginseng und Taiga-Wurzel. Angewandt werden können sie beispielsweise als Tropfen aus der Apotheke oder in Form einer Aromatherapie.

Mit Kreislauftropfen den Kreislauf anregen


Morgens zu hastig aus dem Bett gesprungen und schon ist es passiert: Alles dreht sich. Normalerweise verfliegt dieser unangenehme Effekt, der durch die schnelle Bewegung ausgelöst wird, gleich wieder. Sollten Sie merken, dass der Schwindel auch nach dem holprigen Start in den Tag noch anhält, versuchen Sie am besten, Ihren Kreislauf anzuregen. Kreislauftropfen können hier die nötige Unterstützung liefern.

Welche Art von Tropfen für Sie und Ihre Situation die richtige ist, besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt. Es gibt grundsätzlich drei Formen von Kreislauftropfen, mit denen Sie etwas bei Kreislaufproblemen tun können:

  • Phytopharmaka: Dabei handelt es sich um Arzneimittel mit fast ausschließlich pflanzlichen Bestandteilen. Die Zulassungsverfahren der Phytopharmaka sind zum Teil strenger und umfangreicher als bei pflanzlichen Präparaten der Homöopathie.
  • Homöopathische Kreislauftropfen: Sie gehören zwar teilweise auch zur Gruppe der pflanzlichen Arzneimittel, allerdings können Sie zusätzlich auch Wirkstoffe tierischen oder mineralischen Ursprungs enthalten. Die Homöopathie versucht nicht, eine Krankheit zu heilen, sondern die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Die Wirkstoffe werden dazu in den Präparaten stark verdünnt verwendet.
  • Kreislauftropfen mit synthetischen Wirkstoffen: Alternativ zu den pflanzlichen Varianten können Sie auch nach Absprache mit dem Arzt Kreislauftropfen auf Basis chemisch definierter Wirkstoffe einnehmen. Bei Kreislaufbeschwerden wird meist mit Sympathomimetika gearbeitet.

Vorsicht:

Den Kreislauf anregen, aber richtig: Kombinieren Sie die unterschiedlichen Kreislauftropfen nicht miteinander! Das kann zu gefährlichen Wechselwirkungen führen.

Mit pflanzlichen Mitteln den Kreislauf in Schwung bringen


Egal, ob in der Apotheke oder im Reformhaus: Pflanzliche Mittel erfreuen sich großer Beliebtheit. Kein Wunder: Sie sind durch die pflanzlichen Inhaltsstoffe meist gut verträglich und für den Laien besser verständlich als synthetische Präparate. Da viele pflanzliche Arzneimittel rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind, ist der Zugang vor allem bei akuten Beschwerden einfacher und schneller – der Betroffene muss nicht erst noch ein Rezept beim Hausarzt holen.

Die Wirkstoffe der pflanzlichen Mittel sind bei den meisten Kreislauftropfen sehr ähnlich. So sind vor allem die „Herzpflanzen“

  • Frühlings-Adonisröschen,
  • Rosmarin und
  • Kampfer in vielen Produkten erhalten.

Besonders wirksam bei Kreislaufbeschwerden ist die Kombination dieser Heilpflanzen. Gemeinsam fördern sie die Durchblutung, regulieren den Blutdruck und stärken das Herz-Kreislauf-System. Bei akuten Kreislaufproblemen werden die Tropfen mehrmals täglich in kurzen Abständen eingenommen. Achten Sie auf die jeweilige Dosierungsempfehlung.

Was Sie sonst bei Kreislaufproblemen tun können? Hausmittel probieren!


Auch Hausmittel können bei Beschwerden Erste Hilfe leisten und den Kreislauf wieder anregen. Der Vorteil von Hausmitteln ist, dass sie sich in der Regel leicht und schnell umsetzen lassen. Außerdem benötigt man meist keine oder nur wenige Zutaten oder Utensilien.

  • Aromatherapie: Eine Behandlung mit ätherischen Ölen wie zum Beispiel Kampfer, Pfefferminze oder Thymian hilft gegen die Müdigkeit und bei sinkender körperlicher und mentaler Leistungsfähigkeit. Als Vollbad, Massageöl oder Duftlampe wirkt die Aromatherapie nahezu ohne Nebenwirkungen.
  • Glas warmes Wasser: Morgens ein Glas warmes Wasser auf nüchternen Magen zu trinken, sorgt dafür, dass der Blutdruck nach dem Aufstehen steigt, was die Kreislaufprobleme zumindest für eine Weile in Schach hält.
  • Rosmarin: Die Heilpflanze wirkt als Tee oder ätherisches Öl im Vollbad sowohl entspannend als auch anregend und kann den Kreislauf in Schwung bringen.
  • Isometrische Übungen: Die Handflächen auf Höhe des Gesichts rund eine Minute lang gegeneinanderpressen. Diese Übung soll auf das Herz ähnlich wie Sport wirken, nur in abgeschwächter Form.

Probieren Sie die Methoden für sich aus und testen Sie, welches Hausmittel besonders gut bei Ihnen funktioniert.

Mit Medikamenten den Kreislauf anregen


Zeigen die typischen Hausmittel keine ausreichende Wirkung, können ergänzend auch Medikamente eingesetzt werden, um den Kreislauf anzukurbeln. Möglich ist hier beispielsweise die Einnahme sogenannter Sympathomimetika (mit Wirkstoffen wie Etilefrin und Oxilofrin), in Form von Tropfen oder Tabletten. Diese erhöhen den Druck in den Blutgefäßen und sorgen dafür, dass das Herz in kürzerer Zeit mehr Blut in den Körperkreislauf pumpt (gesteigertes Herzminutenvolumen).

Sympathomimetika sind in der Regel verschreibungspflichtig und sollten nicht von Patienten eingenommen werden, die beispielsweise unter Bluthochdruck oder einer Schilddrüsenüberfunktion leiden. Auch in Schwangerschaft und Stillzeit wird von der Einnahme abgeraten. Typische Nebenwirkungen, die auftreten können, sind: Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen und Nervosität.

Beugen Sie Kreislaufproblemen vor


Damit Sie nicht erst Ihren Kreislauf in Schwung bringen müssen, wenn Sie der Schwindel oder die Müdigkeit packt, sollten Sie an die Vorbeugung denken. Mit einfachen Mitteln und Übungen können Sie Ihren Körper soweit stärken, dass die Beschwerden seltener auftreten. Das gilt nicht für Kreislaufprobleme, die als Folge schwerwiegender Erkrankungen auftreten.

Wenn Sie unter Kreislaufbeschwerden leiden, versuchen Sie eine der folgenden Maßnahmen. Noch besser ist es, wenn Sie alle Methoden miteinander verbinden.

  • Kneipp: Wassertreten oder kalte Waschungen regen den Kreislauf an und stärken das Immunsystem.
  • Stressbewältigung: Stress schadet dem Herzen, was sich auch in Kreislaufproblemen durch Stress bemerkbar machen kann. Versuchen Sie, Stress zum Beispiel mit autogenem Training, zu reduzieren.
  • Atemtherapie: Es gibt bestimmte Übungen, die Ihnen dabei helfen, Ihren Atem besser zu kontrollieren. Atem und Herz sind eng miteinander verknüpft.
  • Herz-Kreislauf-Training: Ausdauersport stärkt das Herz, sodass der Körper die Kreislaufschwankungen besser regulieren kann. Walken, Joggen oder Rudern zählen zu den möglichen Cardio-Sportarten.
  • Ernährung: Viel Wasser trinken und Alkohol vermeiden – mit diesen beiden Tipps sind Sie schon auf dem richtigen Weg. Versuchen Sie auch, Ihre Nahrungszufuhr auf fünf kleine statt drei große Mahlzeiten zu verteilen.

Wenn Sie sich also das nächste Mal fragen, was Sie bei Kreislaufproblemen tun können, wissen Sie die Antworten. Was letztendlich in Ihrem Fall am besten funktioniert, um den Kreislauf in Schwung zu bringen, müssen Sie selbst testen.

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Jana Welsner Zellfunktionen, Organsysteme und Krankheitsbilder – schon lange bevor Jana Welsner ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckte, zog die Funktionsweise des menschlichen Körpers sie in ihren Bann. Nach einer Ausbildung zur Sanitätshelferin und dem Studium des vorklinischen Abschnitts der Humanmedizin entschloss sie sich, Interesse und Leidenschaft zu kombinieren. Seit 2017 arbeitet sie nun bei kanyo® und beschäftigt sich dabei täglich mit dem weiten und spannenden Feld der Gesundheitslehre und Heilkunde. Jana Welsner Medizinredakteurin und Lebensmitteltechnologin kanyo® mehr erfahren
Monika Hortig Die ersten Artikel schrieb Monika Hortig in ihrem Kinderzimmer und speicherte sie noch auf Diskette. Dass sie eines Tages Redakteurin werden möchte, wusste sie schon sehr lange. Deswegen zog es sie nach ihrem Studium in die Münchener Verlagswelt. Nach diversen Praktika in Online-Redaktionen absolvierte sie ihr Volontariat bei verschiedenen Lifestyle-Magazinen – unter anderem mit Schwerpunkt Sport und Ernährung. Das steigende Interesse für medizinische Themen führte sie letztendlich zu kanyo®. Als Medizinredakteurin konnte sie hier bis 2021 ihre beiden Vorlieben – Online-Journalismus und Gesundheit – vereinen. Monika Hortig Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren